|
Einleitung
Nachdem die physikalischen Grundlagen im zweiten Kapitel abgehandelt wurden, wollen wir uns nun ansehen, welche Arten von Funknetzen im Einsatz sind, wo ihre jeweiligen Stärken und Schwächen liegen und was die weitere Entwicklung in naher Zukunft bringen wird.
"A wireless LAN (WLAN) is a data transmission system designed to provide location independent network access between computing devices by using radio waves rather than a cable infrastructure." (3com 2000)
Wireless LAN bietet zurzeit für mobile User die einzige effiziente Möglichkeit, größere Datenpakete unabhängig von bestehenden Kabelnetzinfrastrukturen
auszutauschen. Es nutzt das weltweit freigegebene 2,4-2,4835 GHz-ISM-Band (Industrial-, Scientific-, Medical-Band) zur Datenübertragung mittels Funkwellen.
Dabei werden Geschwindigkeiten von bis zu 11 bzw. 54 MBit/s bei Nutzung von IEEE 802.11b bzw. IEEE 802.11g über Entfernungen von maximal 15 km (mittels Richtfunk) realisiert. Somit ermöglicht es die Inanspruchnahme mobiler Geobasisdienste wie etwa die Versorgung mit digitalem Kartenmaterial oder Satellitenbildern im freien Feld. Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich jedoch keineswegs auf geowissenschaftliche Fragestellungen. Wie Mobilfunknetze auch kommen sie vermehrt im Alltag als Überbrückungsmöglichkeit der im Kapitel zwei diskutierten letzten Meile zwischen Internet Provider und Nutzer zum Einsatz. Heimische Rechner, mittels einer kleinen Zusatzkarte in ein WLAN integriert, verfügen i. d. R. über einen deutlich schnelleren Netzanschluss, als dies beispielsweise der ISDN-Anschluss zulässt.