Praktische Beispiele kartographischer Generalisierungen
Zahlenmäßige Verringerung der Objekte
Zahlenmäßige Reduktion von Quartierstrassen
Wo Gebäude eines Wohnquartiers in Form oder Lage unregelmässig angeordnet sind und die im kleineren Massstab wegfallenden Strassen nicht durch Häuser markiert werden können, müssen die Proportionen, bzw. das Schwarz-Weiss-Verhältnis von Fall zu Fall durch geometrische Verschiebungen der noch verbleibenden Strassen erreicht werden (siehe 1 : 50.000).
In der dadurch verringerten Zahl von bebauten Flächen sollen die Häuser so plaziert werden, dass der Gesamteindruck der massstäblich verkleinerten Darstellung noch dem Charakter des Gesamtmassstabs entspricht.
Alle Massstäbe sind vergrössert
1 : 25.000 1 : 50.000 1 : 100.000
Im Massstab 1 : 25.000 sind alle Strassen und die angrenzenden Häuser annähernd richtig
dargestellt.
Im Massstab 1 : 50.000 wurde eine Quartierstrasse weggelassen. Die 2 verbleibenden sind so angeordnet, dass sowohl die Flächen-Proportionen wie das Schwarz-Weiss-Verhältnis erhalten bleiben. Die beiden Strassen wurden aus ihrer ursprünglichen Lage verschoben. Im Massstab 1 : 100.000 ist der Gesamteindruck des Grundmassstabs mit nur einer Quartierstrasse gewahrt. Hier wird der Schwarz-Weiss-Eindruck hauptsächlich mit den Häusern erzielt.
[Quelle: SKG, 1975]