Praktische Beispiele kartographischer Generalisierungen
Zahlenmäßige Verringerung der Objekte
Zahlenmäßige Reduktion von Quartierstrassen
Diese 3 Beispiele zeigen, wie im kleiner werdenden Massstab Strassenbreiten und Häusergrössen im richtigen Verhältnis zueinander bleiben müssen.
1 : 25.000, 10-fache Vergrösserung 1 : 50.000, 20-fache Vergrösserung 1 : 100.000, 40-fache Vergrösserung
Annähernd lagetreues Abbild der Natur. Auf Grund der normierten Strassenbreiten wurden die Randhäuser etwas nach innen verdrängt. Alle Gebäude sind entsprechend ihrer vorgeschriebenen Grösse überdimensioniert. Kleinstobjekte und Detailformen wurden weggelassen. Die Vergröberung der Strassen hat eine weitere Verdrängung der Randhäuser nach innnen zur Folge. Um das Schwarz-Weiss-Verhältnis zu wahren, wurden die zwei von Einfamilienhäusern flankierten Quartierstrassen weggelassen. Dadurch erreicht man in der Breite die massstäbliche Reduktion von 6 Häuserreihen auf deren 4. In der Längsrichtung reduzierte sich die Häuseranzahl von 8 auf 5. Graphisch werden die 2 Häuserreihen markiert. Die Häuser an der Strasse sollen möglichst wirklichkeitstreu sein. Weitere Vergröberung der Strassen gegenüber dem Massstab 1 : 50.000. Die Minimalgrösse der Häuser verdoppelt sich. Dadurch wird das zur Verfügung stehende Siedlungsgebiet noch kleiner, was eine nochmalige proportionale Verschlechterung des Schwarz-Weiss-Verhältnisses nach sich zieht. Die Zahlenmässige Reduktion der Häuser muss sich daher in die Breite und in die Länge auswirken. Die Häuser an der Strasse sollen möglichst wirklichkeitstreu dargestellt werden.
[Quelle: SKG, 1975]