"Die Nutzung neuer Medien für problemorientiertes Lernen: eine Methode für neue und alte Disziplinen"Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Universität des SaarlandesDie Nutzung neuer Medien eröffnet zahlreiche neue Wege für die Gestaltung universitärer Lehrveranstaltungen: Simulationen können vielfältig eingesetzt, Datenbanken mit Forschungsergebnissen genutzt oder Modelle visualisiert werden. Das "Problemorientierte Lernen" bezieht sich weniger auf derartige einzelne Anwendungsmöglichkeiten neuer Medien. Damit wird ein didaktisches Rahmenkonzept bezeichnet, dessen Grundgedanke eine stärkere Berücksichtigung authentischer Probleme ist – also Problemen, die hohe Ähnlichkeit mit Anforderungen der späteren beruflichen Praxis aufweisen. In der Medizin und den Rechtswissenschaften kann das problem- bzw. fallorientierte Lernen (mit und ohne neue Medien) bereits auf eine lange Tradition zurückblicken; in anderen Disziplinen wird seine Verwendung derzeit erprobt. Im Vortrag werden Konzepte des problemorientierten Lernens, vorliegende Studien zu seiner Effektivität und Effizienz vorgestellt. Dabei wird besonders berücksichtigt, wie neue Medien für die Gestaltung problemorientierter Studiengänge oder Kurse verwendet werden können. |