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2 Eng integrierte, verteilte Datenbanksysteme


Bei eng integrierten verteilten Datenbanksystemen erfolgt die Zusammenarbeit der einzelnen Teilsysteme auf Basis eines globalen konzeptuellen Schemas. Die Autonomie der einzelnen Knoten ist dabei eingeschränkt. Ein solches System ermöglicht Steigerungen der Performanz und Verfügbarkeit durch parallele Verarbeitung der Daten in den einzelnen Teilsystemen. Dies wird unterstützt durch das Aufteilen großer Tabellen in mehrere kleinere, sowie durch redundantes Ablegen von Tabellen auf mehreren Rechnern.
Diese sog. Replikation führt einerseits zu einer erhöhten Verfügbarkeit und schnelleren Lesezugriffen auf die Daten. Schreibzugriffe müssen jedoch auf allen Replikaten erfolgen, um die Konsistenz zu gewährleisten.


Fragmentierung von Tabellen

Die Fragmentierung einer Tabelle kann horizontal erfolgen, indem sie in mehrere disjunkte Tupelmengen aufgeteilt wird, es ist aber auch möglich, sie vertikal in disjunkte Spaltenmengen aufzuteilen. Wichtig ist, dass die „originale“ Tabelle stets über geeignete Anfragen rekonstruiert werden kann.
Diese physische Verteilung der Daten sollte für die Nutzer nicht sichtbar sein (Transparenz). Dies wird u.a. dadurch erreicht, dass sich Benutzeranfragen stets auf das globale Schema beziehen. Eine Aufsplittung der Anfragen auf die einzelnen Knoten erfolgt dann durch das DBMS im Rahmen der Anfragebearbeitung.